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BEGRIFFSERKLÄRUNGEN

EGREGOR

Anfangs dachte ich, der Begriff „Egregor“ sei zu fortgeschritten und für Materieneulinge zu schwierig zu erklären, oder sei leicht durch andere, geläufigere Wörter zu ersetzen. Doch im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass ich bei vielen Kapiteln ohne dieses spezielle Wort kaum auskomme, um sehr einfache Dynamiken des Lebens zu erklären.

Doch wie gehe ich’s an? Bemühen wir zunächst einmal wieder Wikipedia:

 

„Egregor ist in einigen okkulten Lehren eine Bezeichnung für durch menschliche Gedanken bzw. Willenskraft geschaffene metaphysische Wesenheiten oder Trugbilder im Gegensatz zu Wesen, die als von Gott geschaffen verstanden werden.“

 

Also mal ganz ehrlich, kriegen Sie nicht auch Angst, wenn Sie das nur lesen? Klingt irgendwie böse, nicht? Nun, dann will ich Sie wieder ganz schnell beruhigen. Dies mag möglicherweise eine alte Verwendung dieses Begriffes sein, wir verwenden ihn heute allerdings etwas anders.

Ursprünglich ein

okkulter Begriff

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Da wir auf dieser Webseite, wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, vor allem über Energien sprechen, würde ich die Bezeichnung „metaphysische Wesenheit“ als allererstes einmal mit „Energiefeld“ übersetzen. Denn wie Sie sicher schon wissen, besteht jedes Lebewesen, jeder Gegenstand und selbst jeder Gedanke aus einem Energiefeld mit gewissen Eigenschaften.

 

Somit hat auch jeder Mensch, jeder Ort, jede Denkweise einen eigenen Egregor, den man analysieren, beschreiben und oftmals sogar spüren kann. Es gibt Egregoren für Business, Egregoren für Politik, Egregoren für Religion und Spiritualität, welche für China und Brasilien, für Las Vegas oder Macchu Piccu, oder welche für Krankenhäuser, Kloster, Sportstadien oder Feierlichkeiten. 

Analog dazu kann ein Mensch daher einen sehr starken, positiven Egregor für Business bestitzen, währenddessen hingegen sein Egregor für Familie oder Partnerschaft entweder unterentwickelt oder sogar negativ ausgerichtet ist. Darauf sollte man auch immer achten.

Es gibt Egregoren für alle Bereiche des Lebens

Sie vermuten also vielleicht schon, dass besonders starke Egregoren immer dann erzeugt werden, wenn besonders viele Leute, die ähnliche Denkmuster, Probleme, Träume oder Emotionen haben, an einem Ort zusammenkommen. Ebenso nachvollziehbar ist sicher, dass diese umso machtvoller werden, je mehr Leute oder Gegenstände sie nähren. Egregoren können sich auch über Jahrhunderte an bestimmten Orten entwickeln, die in der Erde, der Natur, der Infrastruktur und der Menschen über lange Zeit gespeichert bleiben.

 

Wenn wir also auf die Definition von Wikipedia zurückblicken, könnte man fast wieder der Meinung sein, sie wäre stimmig. Denn einen Egregor kann man ernähren wie ein Tier, wie eine Wesenheit. Und, was noch bedeutender ist, man kann ihm auch die Nahrung entziehen und ihn dadurch schwächen, was sich aber selbstverständlich weitaus schwieriger gestaltet, da man in diesen Fällen meist alleine oder in einer kleinen Gruppe gegen ein Kollektiv ankommen muss. Also liegt der Vergleich mit einem lebendigen Wesen gar nicht so weit entfernt.

 

Wenn ich also im Rahmen dieses Buches von Egregoren spreche, dann fast immer in dem Zusammenhang, wie man sich vor schädlichen schützen kann oder wie man seine eigenen positiven aufbauen kann. Am allerwichtigsten ist jedoch vorerst einmal, dass ich das Konzept verstehe und Egregoren erkennen lerne. Dann kann ich auch sehr schnell darauf reagieren und mich entweder entziehen oder konstruktiv aufspringen.

Egregoren sind wie lebendige Wesen

Wikipedia mutmaßt übrigens nebenbei, dass der „Egregor“ überwiegend von Anhängern magischer Gesellschaften verwendet wird, die damit durch ihre Anführer eine Energie, die auf andere ausstrahlen soll, unausgesprochen zu manipulativen Zwecken kreiert wird. Auch damit würde ich gerne aufräumen und einen klar definierten, leicht gebrauchbaren Begriff definieren, an dem weder etwas okkultes noch etwas schwarzmagisches haftet, sondern ein Resultat simpler Physik ist.

 

Wofür brauchen wir den Begriff? Warum ist es von Vorteil, ihn zu kennen?

Selbstverständlich könnte man sich auch mit dem Wort „Energiefeld“ helfen, doch ich prognostiziere, dass Sie, sobald Sie begonnen haben, selbst von Egregoren zu sprechen, immer deutlicher verstehen werden, warum das nicht dasselbe ist.

Denn Egregoren wurden nicht umsonst ursprünglich fast schon wie lebendige Wesen eingestuft. Sie entwickeln sich laufend und passen sich ununterbrochen dem jeweiligen Umfeld an, ja sie interagieren regelrecht.

 

In diesem Sinne möchte ich durch die Verwendung des Begriffs „Egregor“ in erster Linie den feinen Unterschied zu einem „regulären“ Energiefeld herausarbeiten und darstellen.

Warum verwenden wir das Wort?

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