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BASICS

NICHT AUFESSEN!

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"Man soll immer aufhören, wenn’s am Schönsten ist."

 

Viele von uns sind aufgrund der elterlichen Erziehung noch gewohnt „was auf den Tisch kommt, wird gegessen!“ 

„Iss auf, in Afrika verhungern sonst die Kinder“ ist auch eine beliebte Variante. Tatsächlich würden aber in Afrika sogar weniger Kinder verhungern, würden wir hier nicht aufessen. Dazu mehr später.

Auch wenn es zwar heutzutage wesentlich geläufiger ist, den Kindern den Spielraum zu lassen, nicht aufessen zu müssen, wir selbst praktizieren diesen Glaubenssatz nach wie vor ständig und in allen Lebensbereichen und sind uns dessen meistens nicht bewusst.

 

Man könnte natürlich auch „nicht übertreiben“ sagen, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Verpacken der Übungen in anschauliche Begriffe es erleichtert, sie im täglichen Leben zu verinnerlichen. Gerade „nicht aufessen“ ist wunderbar im Alltag umzusetzen, Sie werden überrascht sein, wie oft Sie das verwenden, wenn Sie es erstmal integriert haben.

 

Wie oft haben Sie sich also schon dabei ertappt, im Restaurant die letzten Bissen unter einem internen Zwang runtergewürgt zu haben, weil das Essen entweder so gut, so teuer oder beides war? Beliebt ist auch der Satz „ich weiß schließlich nicht, wann ich wieder was zu essen bekomme“. All dies ist nichts anderes ein Ausdruck für Ihr Mangelbewusstsein. Umgekehrt erzeugen Sie hingegen eine Emotion der Fülle, wenn Sie etwas übriglassen, weil Sie wissen, dass Sie jederzeit gut versorgt sind und nicht verhungern werden.

Wie oft haben Sie bei Ihrer Arbeit Überstunden gemacht, nur um die eine Präsentation, die eine Wand auf der Baustelle, die eine Abrechnung oder …… fertigzukriegen?

Wie oft haben sie manchmal auch bei Ihren Hobbies, bei Sport oder sogar bei Sex so lange weitergemacht, so dass Sie nachher vollkommen erschöpft und zu nichts mehr zu gebrauchen waren?

Ja, Sie lachen jetzt sicher blöd, aber das wird Ihnen bald wieder vergehen, wenn Sie erfahren, was Sie dabei alles falsch machen.

Fakt ist nämlich, dass man viele Tätigkeiten sehr oft so lange durchzieht, bis sie einem keinen Spaß mehr machen. Dabei geht es richtigerweise genau umgekehrt:

 

Immer dann aufhören, wenn etwas gerade noch Spaß macht. 

Nie übertreiben!

 

Egal womit!

Nicht essen, bis man nicht mehr kann. Nicht fernsehen, bis man einschläft. Nicht arbeiten, bis es einen total ankotzt. Kein Sport, bis man vor Erschöpfung zusammenklappt. Die Wohnung immer nur in mehreren Etappen entrümpeln oder putzen. Den Weihnachtsbaum nicht erst entsorgen, wenn man schon den Staubsauger daneben bunkert. Die Disco nicht erst verlassen, wenn schon das Putzlicht angemacht wird.


Die Energie, mit der man eine Tätigkeit beendet, ist automatisch die Energie, mit der man dieselbe Tätigkeit beim nächsten Mal wieder aufnimmt.

 

In der Praxis kann man das besonders bei ungeliebten Tätigkeiten hervorragend üben.

Ich zum Beispiel kann hier Buchhaltung als meine persönliche Nemesis bezeichnen, und ich glaube, vielen geht es nicht anders. Wenn Sie also dazu verdammt sind, Buchhaltung machen zum müssen, gehen Sie am besten folgendermaßen vor:

Nehmen Sie Ihr Handy und stellen Sie den Timer auf 15 oder 20 Minuten oder auf die Zeitspanne, die Sie glauben, dass Sie es machen können, ohne totalen Verdruss zu erzeugen. Durch das absehbare Ende werden Sie das Ganze auf einmal mit einer wesentlich größeren Leichtigkeit bewältigen. Und siehe da, wenn der Wecker klingelt, kann es passieren, dass Sie plötzlich so drinnen sind, dass Sie noch gar nicht aufhören wollen. Hören Sie trotzdem sofort auf und machen Sie etwas anderes, was Ihnen Spaß bereitet, gehen Sie spazieren, lesen Sie ein bisschen, essen Sie etwas oder machen Sie meinetwegen sogar eine andere Tätigkeit, die auch unter Ihre „Pflichten“ fällt. Wenn Sie danach mit der Buchhaltung weitermachen, werden Sie sich fast schon darauf freuen.

Nach einiger Zeit werden Sie in vielen Lebenslagen immer öfter daran denken, „nicht aufzuessen“, weil Sie erkennen, dass vieles auf einmal wesentlich leichter geht und nicht mehr wie ein unüberwindbares Hindernis wirkt.

 

Sie haben jetzt gelernt, wie es sich auf Sie auswirkt, wenn Sie sich bemühen, eine Aktivität nicht voll auszureizen. Dann schauen wir uns doch einmal an, wie wir dieses Prinzip auch nützen können, um besser im Einklang mit unserer Umwelt zu sein.

 

Als Allererstes muss man mal eine weitverbreitete Plage der Menschen ansprechen, die einem so ziemlich alles vermiesen können, was einem gerade noch Spaß gemacht hat.

Die Plaudertaschen.

Nichts kann so nervig sein wie, mehr über eine Sache zu erfahren, als man überhaupt will. Die meisten Leute empfinden das sogar regelrecht als Vergewaltigung, wenn man sie ohne Pause und Respekt zutextet, doch leider fällt einem das oft selbst gar nicht so auf.

Daher müssen wir das Problem erst mal in Zusammenhang stellen mit dem hier aufgeführten Kapitel des „Nicht aufessens“.

Wann immer Sie über etwas erzählen, berücksichtigen Sie das nicht aufessen und versuchen Sie, die Spannung und Neugier des Adressaten zu halten. Solange nämlich Ihr Gesprächspartner wissen will, wie es denn weitergeht oder was sonst noch an der Geschichte interessant wäre, wird sein Energiefeld offen und ausgedehnt sein. Fahren Sie jedoch über ihn drüber, wird sich sein Feld sehr schnell verkrampfen und einengen, und somit werden Sie von diesem Menschen nichts Gutes mehr übertragen bekommen.

Wir haben hier ja schon aufgezeigt, dass diese Energiefelder real existieren, doch selbst wenn Sie das Ganze bevorzugt in Metaphern sehen, werden Sie zugeben müssen, dass Sie sich auch körperlich eingeengt fühlen, wenn Sie permanent zugetextet werden und nicht zu Wort kommen. Richtig?

 

In der Partnerschaft hat dieses Prinzip eine besondere Bedeutung: 

Viele Beziehungen geraten in die Krise, weil die Partner vom jeweils anderen gelangweilt sind. In unserer Sprache würden wir sagen „Sie haben sich am Anderen sattgefressen“. Wie lässt sich dies also verhindern? Sobald Sie regelmäßig eigene Entscheidungen treffen und diese auch in der Freude umsetzen, wird Ihr Energiefeld ständig ausgedehnt sein. Sie werden dann immer in geistiger Bewegung sein und inspirierend auf andere Menschen beziehungsweise den Partner wirken. Dies hat zur Folge, dass Sie auch das Energiepotenzial Ihres Partners erhöhen und somit ein ständiger Prozess in Gang gesetzt wird und Sie somit nie dauerhaft „satt“ sein werden.

Also akzeptieren Sie und freuen Sie sich über die Tatsache, dass Veränderung der Motor ist, der Ihre Beziehung antreibt.

 

 

Dasselbe gilt auch für folgende Themen:

 

Geld: Ich könnte mir gerade noch mehr leisten, dennoch höre ich beim Shopping rechtzeitig auf und kaufe mir weitere Sachen erst am nächsten Tag.

 

Beziehung: Ich könnte mit meinem Partner noch ein bisschen mehr Zeit verbringen, aber stattdessen treffe ich mich lieber mit Freunden, widme mich der Arbeit oder tue, was sonst noch so zu erledigen wäre. Sie werden sehen, das Wiedersehen mit dem Partner ist dann immer wieder ein neues Erlebnis.

 

Essen: Egal wie gut es schmeckt, lassen Sie immer den letzten Bissen übrig, sehr oft werden Sie erkennen, dass die Menge auch dann schon ausreichend ist und die letzten Bissen genau das kleine Quäntchen zu viel sind.

 

Alkohol: Hören Sie immer dann damit auf, wenn Sie der Meinung sind, Sie könnten noch ein bisschen vertragen. Schlagartig werden die Morgen, an denen Sie mit Kopfweh aufwachen, weniger werden.

 

Etc.

 

Beginnen Sie nämlich, auf einer Lebenssäule (Arbeit, Familie, Hobbies) zu übertreiben, so dass Sie meinen, etwas fertig machen zu müssen, obwohl Ihnen schon die Freude vergangen ist, ziehen Sie nämlich automatisch Lebensenergie aus den anderen Säulen ab, die Ihnen dann irgendwo abgeht. Dies kann sich dann wie immer in Krankheit, Jobproblemen, Beziehungsstress usw. widerspiegeln.

Das Universum strebt immer nach Ausgleich und wird das daher automatisch regulieren. (siehe auch „Überschüsse“)

 

Beispiele:

Widmen Sie sich zu sehr Ihrem Job, wird Ihr Partner irgendwann rebellieren und Ihnen Stress machen.

Übertreiben Sie beim Sport, riskieren Sie Verletzungen.

Verbringen Sie zu viel Zeit mit Ihren Freunden, wird es automatisch Probleme in der Arbeit oder in der Beziehung geben, die Sie zwingen werden, die Energie dort wieder auszugleichen.

Irgendwann werden Sie das Gefühl für die richtige Balance erkennen und Sie spüren auf einmal den Flow.

 

Solange man nämlich Vergnügen empfindet, wird keine extra Energie woanders abgezogen und man kommt leichter in den Flow. Und solange Sie im Flow sind und die bisherigen Kapazitäten um nicht mehr als die erwähnten 12 Prozent überschreiten, werden Sie auch Ihre Gesamtkapazität steigern und auf allen Ebenen leistungsfähiger werden.

 

Daher ist das ein ganz starkes Tool, wenn Sie darin geübt sind.

 

Was auch immer Sie mit einem guten Gefühl beenden oder unterbrechen, werden Sie auch immer wieder mit einem Lächeln beginnen und somit werden Sie auch öfter mit einem Lächeln durchs Leben gehen.

 

 

PS: 

Viele Leute ignorieren ihre körperlichen Grenzen, wenn sie unter Drogen sind und übertreiben zum Beispiel auch sextechnisch. Sie gehen mit ihrem Verlangen über das Level hinaus, welches im Nüchternen gut für sie gewesen wäre. Sie tun auf Drogen nicht nur nicht aufessen, sondern überfressen sich auch noch auf körperlicher sowie geistiger Ebene. Der Körper konserviert den übertrieben ausgedehnten Sex als Überfressung und wenn man nüchtern fortsetzen will fehlt einem oft die Lust. Das ist der Grund, warum zu viel eingenommene Drogen in Kombination mit Sex zu Impotenz führen. 

 

Nicht aufessen Ergänzung:

 

Auch beim duschen, handyschauen, fb schauen nicht aufessen praktizieren! (viele Kinder leiden unter Liebesentzug, weil viele Mütter permanent wie Opfer ins Handy schauen)

 

 

Vorteile der Übung

  • man konsumiert bewusster 

  • man bleibt in der Freude, weil man nicht übertreibt

  • man lernt seine eigenen Grenzen kennen, wo es einem noch gut tut

  • wenn man somit seine eigenen Grenzen respektiert, werden andere nicht mehr über Ihre Grenzen gehen wollen (zutexten zB)

  • somit lernt man aus der Opferrolle rauszukommen

  • hat man das Prinzip im kleinen verinnerlicht, steht einem nicht mehr im Weg glücklich reich zu werden

  • Ab und zu verstossen ist ok in etwa (von 10 mal nicht-aufessen, ist 1 mal Exzess erlaubt, ohne das Gleichgewicht zu stören)

  • ein wichtiger Bestandteil um Vampirisus vorzubeugen, den eigenen sowie den fremden

  • Gier ist immer Mangebewusstsein und ein Garant dafür, dass Reichtum einen zerstören wird. 

  • Wer im kleinen gelernt hat nicht zu übertreiben, wird es auch im großen eher noch schaffen, sich nicht zu schaden. 

  • Wer finanziellen Erfolg innerlich genießen will, MUSS lernen nicht zu übertreiben. 

  • Weil wenn man reich ist, hat man die Gelegenheit noch mehr zu übertreiben und sich somit noch mehr zu zerstören und für andere eine Gefahr zu sein

  • Mit dieser Übung werden normal depressive, reiche Menschen kuriert, die vor lauter Freiheit alles haben zu können den Realitätssinn verloren haben und sich deswegen nicht mehr spüren. Besser man beginnt schon im kleinen diese Übung zu verinnerlichen.

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