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BASICS

WIDERSTÄNDE

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Bei diesem Kapitel werden Sie sicher wieder kurz die Augen verdrehen, weil Sie anfangs nicht wahrhaben wollen, dass selbst die kleinsten Vorkommnisse eine Bedeutung haben und eine Botschaft vermitteln wollen. Lassen Sie sich aber ruhig Zeit, um langsam die Denkweise dahinter zu verinnerlichen. Zu Beginn ist es schon mal ein wichtiger Schritt, diese Dynamik zu akzeptieren, das ist bereits die halbe Miete, um aus der Opferrolle zu kommen. Versuchen Sie zunächst aus reinem Spaß, alles zu hinterfragen, und Sie werden sehen, dass Sie schnell eine gewisse Routine entwickeln werden. Sobald sich die ersten Erfolgserlebnisse in Form von Erkenntnissen einstellen, wird sich Ihre Sicht auf die Dinge so grundlegend ändern, dass Sie sich bald fragen werden, wie blind Sie doch bisher durchs Leben gerannt sind.

 

Lassen Sie uns zunächst mal den Begriff „Widerstand“ definieren:

Ein Widerstand ist jedes Hindernis, das uns auf einem Weg passiert, sei es auf dem Weg zu einem Lebensziel oder auch nur am Weg zum Supermarkt und retour.

Das reicht von einem Verkehrsstau über verlorene Gegenstände, geschäftliche Probleme, Streitereien mit einem Freund oder Kollegen bis hin zu Krankheiten.

Wichtig ist, zu erkennen, dass wir die Widerstände IMMER selbst erzeugen.

Wir sabotieren uns selbst, weil wir uns auf etwas hinweisen wollen.

Nicht einverstanden? Macht nichts!

Lesen Sie mal weiter und üben Sie einfach, genauer hinzuschauen, irgendwann wird es hoffentlich klick machen, dann wissen Sie, dass Sie einen ganz entscheidenden Schritt vom Verbraucher zum Schöpfer gemacht haben.

Jeder Widerstand will uns etwas beibringen, jeder Widerstand will uns auf etwas aufmerksam machen. Jeder Widerstand gleicht einen Überschuss oder einen Mangel aus, den wir erzeugt haben. Widerstände helfen uns auch, etwas leichter loszulassen. Wir erzeugen automatisch Widerstände, wenn wir etwas machen, was nicht genug Freude generiert. 

Widerstände entstehen auch, wenn man falsche Motive verfolgt und Energie in etwas investiert, was man eigentlich gar nicht machen will. Geld ist oft das Hauptmotiv, etwas zu tun, was das arbeiten sehr anstrengend macht, weil es viel Druck erfordert, all diese Widerstände zu überwinden, da man sich unbewusst ständig selbst sabotiert.

Widerstände sind ein nicht angenommenes Positiv oder eine nicht erkannte Synchronizität (siehe nächstes Kapitel). Das heißt im Klartext: Es gab bereits Hinweise, in welche Richtung man gehen sollte, hatte aber keine Bereitschaft oder Kapazität, das Neue in Leichtigkeit anzunehmen und braucht deswegen erst den Umweg. 

Widerstände werden auch immer auf Sie warten, wenn Sie etwas völlig Neues in Ihrem Leben angehen, das ist ganz normal. Selbst wenn Sie der Meinung sind, das Neue in vollkommener Leichtigkeit anzunehmen, seien Sie für kleine Widerstände dankbar, denn diese werden Ihnen helfen, Erfahrungen zu sammeln und eine neue Tätigkeit zu perfektionieren.

Am schnellsten nivelliert man selbst einen Widerstand, also eine unerfreuliche Situation, wenn man dafür dankbar ist. Es handelt sich nämlich immer um einen Hinweis, bei dem man allerdings meistens noch nicht weiß, wofür er gut ist.

Sollten Sie sich in solchen Situationen mit der Dankbarkeit schwertun, was ich sehr gut nachvollziehen kann, hilft oft eine andere, bewährte Technik: Richten Sie Ihren Fokus möglichst schnell von dem, was gerade nicht funktioniert, auf etwas, was funktioniert, auch wenn Sie vermeintlich keinen Zusammenhang sehen. Doch das spielt vorerst gar keine Rolle. 

 

Es zählt einzig und allein die Übung, bei Widerständen nicht zu verzweifeln, sondern zu vertrauen, dass es einen versteckten Nutzen oder eine versteckte Erkenntnis gibt.

 

Der berühmte Wiener Psychiater Viktor Frankl formulierte diese Aussage in einem Akronym namens „W.I.D.E.G“. Dahinter stehen die Wörter „W.ofür I.st D.as E.ine G.elegenheit". Wann immer Ihnen also etwas passiert, was Sie ärgert, fragen Sie sich spontan „Wideg?“, und Sie werden sehen, nach einigen Wochen erzielen Sie die ersten Ergebnisse.

 

Sobald wir beginnen, aufmerksamer zu werden, wird es nicht mehr notwendig sein, große Widerstände anzuziehen, um weiterzugehen. Das ist das Ziel.

 

 

Ich wiederholen also, was wir gelernt haben:  Kleinste Widerstände, speziell wenn Sie ein Lebens- oder berufliches Ziel betreffen, sollte man von Anfang an ernst nehmen und darauf reagieren. Geschieht das nicht, indem wir sie übersehen, können sie sich hochschaukeln, weil sie uns auf etwas hinweisen wollen. Am allerschnellsten kann man Widerstände übrigens hochschaukeln, wenn man sich über sie ärgert!

Menschen, die prinzipiell unflexibel sind, werden daher vermehrt Widerstände erfahren, um 

Vertrauen zu entwickeln. Erinnern Sie sich einfach immer daran: Alles was uns passiert, will uns dienen.

 

Sind Sie es jedoch durch „positives Denken“ gewohnt, Widerstände schönzureden, verstärken Sie diese nur! In diesem Fall müssen Sie Ihre kostbare Energie dazu verwenden, die Widerstände aufrechtzuerhalten, anstatt loszulassen.

 

 

Häufen sich viele Widerstände in kurzer Zeit, beziehungsweise haben Sie das Gefühl, dass es gerade nicht ganz rund läuft, kann das ebenso ein Hinweis darauf sein, dass in Ihrem Umfeld Dinge in der Luft hängen, die auf Erledigung warten. Dann passieren plötzlich Sachen wie, dass man sich beim Kochen in den Finger schneidet, der Computer streikt, man sich mit seinem Partner streitet, einem das Handy runterfällt und kaputt geht, oder dass gewisse andere Kleinigkeiten aus Gründen nicht funktionieren, für die man keine Erklärung hat.
Eine ständige To-Do-Liste und tägliche Bemühungen, diese abzuarbeiten, ist daher ein ganz heißer Tipp meinerseits! Ich würde empfehlen, es sich am besten gleich in der Früh nach dem Aufstehen zur Routine machen, diese durchzusehen und sich zu überlegen, was man heute schaffen kann.

Wichtig ist vor allem auch, dass man die Aufgaben erledigt, die gerade „nicht so eine hohe Priorität“ haben. Fokussiert sich man nämlich gerade auf etwas Bestimmtes wie eine neue Aufgabe im Job oder die Renovierung eines Hauses und erledigt man nicht nebenbei alles andere, erzeugt man damit wieder einen Überschuss, den das Universum automatisch und unerbittlich durch gefühlte „Strafen“, also Widerstände, ausgleicht.

Denken Sie in solchen Fällen kurz darüber nach, ob vielleicht die Buchhaltung schon seit Tagen auf Ihrem Schreibtisch wartet, der Keller dringend entrümpelt werden will oder gar fällige Rechnungen anstehen.

Selbstverständlich kann es vorkommen, dass man bestimmte Aufgaben wie etwa ausstehende Rechnungen nicht sofort erledigen kann. In dem Fall ist es wichtig, sie schrittweise anzugehen, möglicherweise sich mit dem Gläubiger zu konfrontieren, und nicht etwa einfach zu ignorieren. Hat man einmal etwas erledigt, so sollte man gleich danach den neuen Stand der Dinge in der Liste aktualisieren. Man fühlt sich sofort besser und es kann dann auch nie ein richtiger Durchhänger entstehen.

Die Art und Weise, wie Sie Ihre To-Do-Liste strukturieren und verwalten, ist hierbei sehr entscheidend. Nicht die Ihrer Meinung nach „wichtigsten“ Aufgaben sollten dabei ganz oben stehen, sondern die ältesten, die schon am längsten aufgeschoben wurden.

 

Je länger ein bestimmtes Vorhaben aufgeschoben wird, desto mehr Widerstände wird es verursachen!

 

Schreiben Sie diesen Satz auf ein Post-It und kleben Sie ihn auf den Kühlschrank, so wichtig ist er!

 

Im Alltag sind Widerstände sehr oft mit zeitlichen Verzögerungen verbunden. Sehen wir uns noch ein paar Beispiele für Fragen an, die man sich stellen könnte:

 

  • Wo will ich gerade hin und will ich auch wirklich dorthin?

  • Habe ich vielleicht noch etwas zu erledigen, bevor ich wohin reise? (Etwa bei Flugausfällen)

  • Bin ich ausreichend vorbereitet? (Wenn neue Vorhaben ins Stocken geraten)

  • Wo will mich die Aufmerksamkeit hinlocken, bin ich bei mir? (Oft, nachdem wir uns lange geärgert haben und nicht in unserer Mitte sind, bremst uns das Universum ein, um uns wieder zu beruhigen und sammeln)

  • Bin ich zu ungeduldig, so dass mir Geduld mit Druck beigebracht werden muss?

  • Was will ich damit verhindern?

  • Mag ich das überhaupt, was ich mache oder gerade im Begriff bin, zu tun? (Besonders bei beruflichen Widerständen)

 

Generell ist alles, was mit Verzögerungen zu tun hat, eine der wertvollsten Übungen, weil man hier am einfachsten lernen kann, sich über Dinge nicht zu beschweren, die man ohnehin nicht ändern kann.

 

Je länger wir uns über etwas ärgern, desto schneller ziehen wir den nächstgrößeren Widerstand an!

 

Sie sehen also, man kann es drehen und wenden, wie man will, Widerstände sind nichts, was man prinzipiell als negativ erachten sollte. Dennoch wird es immer zum Leben dazugehören, auf welche zu treffen, und das ist gut so, weil wir immer daraus lernen und uns weiterentwickeln können. Wem keine Widerstände unterkommen, der ist bereits tot!

 

Wenn Sie zum Beispiel beginnen, all die Gesetze, die auf dieser Webseite veröffentlicht sind, einzuhalten, steigern Sie automatisch ihr Energieniveau erheblich, Sie schalten quasi einen Turbo dazu. Das kann nun aber wieder zur Folge haben, dass Sie in Ihrer Entwicklung über den Richtwert von 12 Prozent hinausschießen (siehe Kapitel „12 Prozent“) und Ihnen erst recht wieder vermehrt Widerstände passieren werden, um Sie innerhalb des Richtwerts zu nivellieren. Dies können Sie aber gerne guten Gewissens als Zeichen Ihrer positiven Entwicklung betrachten, soferne Sie bereits geübt im Erkennen von Überschüssen und Widerständen sind. Ebenfalls werden sich verhäuft Energievampire um Sie herum anzusammeln, weil sie ein großes Energiepotenzial wahrnehmen, welches es noch leicht auszusaugen gilt, solange Ihnen die Stabilität, diese Energie zu halten, noch fehlt. Dies bitte ich, im Hinterkopf zu behalten und nicht zu verzweifeln, wenn Sie sich gerade verunsichert fühlen

 

Falls Sie beschließen, auf dieses Thema noch intensiver eingehen zu wollen, empfehle ich Ihnen „Das Buch der Widerstände“ von Dr. Rüdiger Dahlke, der darin versucht, sämtliche Lebenssituationen mit den daraus folgenden Hinweisen und Chancen abzudecken.

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